Der letzte Segelspass und angeregte Gespräche

Schon mal gesegelt? - Ja! ... oder doch nicht?

 

Auch heute jagte uns Stitch wider sehr früh aus dem Bett, da wir um viertel nach neun im Hafen stehen sollten. Angesagt war segeln in kleinen Booten, was auch alle irgendwie hingekriegt haben ausser Atom deren Steuer aus irgend einem Grunde immer heraus fiel. Desshalb wechselte sie mit Edison zusammen auf ein Kanu.

Wie im Flug vergieng die Zeit und schon war es halb zwölf und wir mussten uns leider wieder auf den weg zum Lagerplatz machen.

Während Sirius sich um das Mahl kümmerte, besprachen die Pioleiter mit Bambam und Atom die Rückreise. Da es aber noch einige Durcheinander gab, waren die beiden Pios nicht nötig und gesellten sich zu Coccinelle in den Schatten. Das mit der Rückreise wurde auf später nach dem Mittagsschmaus verlegt. gleichzeitig kümmerten sich die restlichen Pios um den Abwasch und das Aufräumen der Küche.

Als das dann auch endlich erledigt war, musste noch der Faires Lager-Block zu Ende geplant werden.

Es handelt sich dabei  um einen Wettbewerb in der Schweiz. Faires Lager setzt sich dafür ein, dass Jugendlager nachhaltig gestaltet werden. Das bezieht sich sowohl auf das Essen, als auch auf die Nachhaltigkeit von Material und das Senken von Abfall. 

Für den Wettbewerb haben wir bereits im Voraus unsere "Fairen-Regeln" besprochen und einen Sport-Block geplant. Da aber mit unserem geklauten Tagesrucksack auch vieles von unserem Material für diesen Block abhanden gekommen ist, mussten wir das Ganze noch einmal umgestalten.

 

Für das Organisieren des Blocks spalteten wir uns in Gruppen. Zwei von uns bereieten die Spielutensielien vor, zwei andere machten den Block öffentlichbekannt und die letzten zwei wollten eigentlich Gas zum Kochen holen. Denn beim Mittagessen-Kochen hat uns ein freundlicher Mittarbeiter von Vässarö darauf hingewiesen, das offenes Feuer auf der ganzen Insel verboten ist. Da im Moment hohe Waldbrandgefahr herrscht. Er erklärte uns, wo wir Gas und Gaskocher ausleihen können und wie viel wir für das Gas bezahlen müssen. Wir ärgerten uns ein wenig, dass wir für das Gas bezahlen sollen, wenn wir doch eigentlich auf Holz zu kochen geplant hatten. Aber nach einer kurzen Unterhaltung mit einem anderen Mitarbeiter, wurde uns das Vertrauen zugesprochen, dass wir eine guten Umgang mit dem Feuer im Ivarstove (Kochstelle) haben und weiter auf Holz kochen dürfen.

 

Der Rest des Nachmittags wurde verplempert. Jeder relaxte auf seine Weise und Sirius, unser allerbester, superguter und auch höchst motivierter und äusserst begabter Lagerkoch, kümmerte sich rechtzeitig ums Essen.

 

Der Abend klang mit einem tradtionellen AniSpi aus (Animation Spirituelle). Beim AniSpi setzen wir uns mit offenen, interessanten und teils kritischen Fragen auseinander und diskutieren diese in kleinen Grüppchen. Dies bringt in der Regel sehr spannende Gespräche hervor. Der Sonnenuntergang untermalte die Szenerie und als es schon dunkel war (so dunkel wie es in Schweden gegen Mitternacht eben ist), gesellten wir uns um eine Petrollampe (geschlossenes Feuer) und sangen noch ein wenig.

Ristorante Belvedere Flühstrasse 30,   Hofstetten 4114